Bereits gestern Abend hat er sich schon angekündigt, heute war er mit voller Wucht hier. Nein, kein etwaiger Schnupfen, sondern der Winter. 😬 In der Nacht hat es bestimmt 5cm geschneit. Was dazu führte, dass ich beim Aussteigen aus dem Camper gleich einen Fritzelack hingelegt habe, weil es so rutschig war. Zum Glück hat es Judith nicht gesehen, sonst hätte sie sicher gelacht. 😂 So kann man doch in den Tag starten.
Irgendwann haben wir den Motor gestartet und sind mal ein Stück gefahren. Die Straßen waren teilweise mit Schnee bedeckt, was ein fahren eigentlich nicht möglich machte. Auch die Sicht hat zum Wünschen übrig gelassen. Somit sind wir die Naturbäder Myvatn angefahren. Und das war absolut die richtige Entscheidung. Wir waren knapp 4 Stunden fast durchgehend im warmen Schwefelwasser baden. Viel mehr Möglichkeiten hat man dort auch nicht. Liegen oder Ähnliches gibt’s einfach nicht. Ein natürliches Dampfbad gab’s noch – auch dieses haben wir zum Aufwärmen genutzt.

Gegen 14 Uhr haben wir das Bad verlassen, nachdem die Sicht nun etwas besser wurde und es nun regnete statt schneite. Die Straßen waren ebenfalls großteils frei von Schnee. Somit sind wir zum Namafjall Hverir Viewpoint gefahren. Der Schwefelgeruch zieht sich durch die Landschaft. Überall raucht es raus. Das Wasser kocht. Faszinierend, wie es so brennheiß aus der Erde kommen kann.



Ein weiterer Tagespunkt war der Dettifoss, einer der größten und spektakulärsten Wasserfälle in Europa, zumindest laut Reiseführer. Zu 100% stimmen wir vielleicht nicht zu, aber es war schon ziemlich beeindruckend. Hätten wir uns auch nicht gedacht, dass wir Island und seine Wasserfälle im Winter erleben. 😝 Anschließend ging es noch zu Fuß zum gleich daneben liegenden Wasserfall Selfoss. Hafragilsfoss, ebenfalls ein Wasserfall, war aufgrund der Wetterlage leider nicht passierbar.



Wir haben heute wieder den gleichen Campingplatz in Myvatn angesteuert. Der Regen wollte bis zum Schlafen gehen gar nicht mehr aufhören.