Voll motiviert sind wir heute bereits um 7 Uhr losgegangen. Nachdem bereits gegen 3 Uhr in der Früh die Sonne aufgeht, war es bei uns schon Tag hell. Direkt vom Camping Platz aus führte ein kurzer Wanderweg zum Svartifoss. Wie wir schon gelernt haben, ist Foss ein Wasserfall! Gute 30 Minuten später sind wir angekommen. Und was sehen unsere Augen dort? Titten 🙈 Macht dort tatsächlich ein Paar ein Aktshooting. Sie liegt splitterfasernackt auf einem Stein und er fotografiert. Aber ehrlich: Zum Anschauen war das nix. 😬 Der Wasserfall mit seinen markanten Basaltsäulen war wie erwartet schön anzusehen.

Highlight war aber definitiv der Weg rauf bzw. runter. Islands größter Gletscher war dauernd präsent und von überall traumhaft zu sehen.

Gute 1 1/2 Stunden später waren wir wieder beim Auto und sind nun die Gletscherlagune angefahren. Wow! Was für ein Anblick! Im Hintergrund der Gletscher Jökulsarlon und davor die Lagune mit dutzenden Eisbergen. Zu unserer Überraschung konnten wir sogar noch eine Bootstour mit einem Amphibienfahrzeug machen. Und das ohne vorab gebucht zu haben. Die Fahrt dauerte ca 40 Minuten und man fährt einmal quer durch die Lagune und sehr nahe an die Eisberge ran. Auch eine faul herumliegende Robbe konnten wir sehen.




Wenn man die Beine in die Hand nimmt und ein paar Minuten lang bis zum Diamond Beach geht, findet man auch noch schöne kleine Eisbrocken, die immer wieder an Land gespült werden. Als Kontrast zum schwarzen Sand sieht das fantastisch aus.

Nachdem wir uns von dem tollen Anblick nicht loslösen konnten, haben wir noch gemütlich auf einer Bank Kaffee getrunken und den Eisbergen beim nichts tun zugesehen. Wobei, so wenig haben sie gar nicht getan. Ständig war irgendeiner in Bewegung, hat sich gelöst oder ist gleich bis ins Meer getrieben.
Irgendwann war es notwendig die Weiterreise anzutreten. Bei teils starkem Regen ging es nun in einem Bereich der Ringstraße, der wenig Interessantes bietet. Somit sind wir 3 Stunden nur gefahren, ehe wir an einem kleinen Wasserfall gehalten haben, um von dort aus die 19 km lange, unbefestigte Bergstraße zu nehmen, um schlussendlich in der Nähe des Sees Lagarfljot bei einem Campingplatz den Tag ausklingen zu lassen.

