Noch einmal gut frühstücken, noch einmal gemütlich durch die Stadt spazieren und noch einmal ein Bier im Pub trinken. Um 14:40 Uhr sind wir in den Bus zum Flughafen gestiegen. Unkompliziert und rasch waren wir beim Terminal 1.
Und dann ging die Odyssee los.
Flug Dublin – Frankfurt – Wien.
Flugverspätung in Dublin – somit war der Anschlussflug nur mehr eventuell erreichbar. Aber es wäre sich ausgegangen. Kurz vor dem Verlassen der Parkposition musste allerdings die Fracht nochmals neu verteilt werden, da sonst der Schwerpunkt des Flugzeuges nicht gepasst hätte. Und dann ist auch noch das Gepäck Verladegerät kaputt geworden und so nahe am Flugzeug gestanden, dass uns das nochmals 1 Stunde warten gekostet hat. Somit war klar, dass wir unseren Anschlussflug nicht mehr schaffen.
Wie zu erwarten war Chaos in Frankfurt am Flughafen, vor allem auch deswegen, weil ab 23 Uhr Flugverbot ist und der Flughafen Schritt für Schritt zusperrt. Umgebucht wurden wir automatisch auf den nächsten Tag. Hotel und Taxifahrt waren schon vorbereitet und haben echt unkompliziert funktioniert.
Endlich im Hotel und etwas schlafen und das komplett ohne Gepäck: ohne frische Wäsche, ohne Hygieneartikel – einfach ohne nichts. An Schlaf war allerdings nicht zu denken. Das 30 Grad warme Zimmer – Klimaanlage ist seit Monaten defekt – haben wir uns mit ein paar anderen, ungewollten Gästen geteilt – Gelsen. Also entweder bei geschlossenem Fenster ersticken oder von Gelsen zerstochen werden. Nicht gerade die beste Auswahl. Geschlafen haben wir jedenfalls absolut gar nichts. Vielleicht gar nicht so schlecht, denn somit haben wir uns rechtzeitig wieder Richtung Flughafen auf machen können. Dort ging der Spaß wieder von vorne los. Menschenschlangen soweit das Auge reicht. Gepäck mussten wir ja keines einchecken, also auf zur Sicherheitskontrolle. 1 1/2 (!) Stunden hat das gedauert. Etwas unrund haben wir dann zum Glück noch rechtzeitig unseren Flug um 6:50 Uhr erwischt.
In Wien angekommen war der Spaß noch nicht zu Ende. Natürlich waren die Koffer nicht da. Schnell zum Austrian Schalter und schon hatten wir alle Infos. Die Koffer kamen mit unterschiedlichen Fliegern in Wien an: der 1. um 10:10 Uhr und der 2. um 11:30 Uhr. Grundsätzlich hätten uns die Koffer auch nach Hause geschickt werden können, doch das hätte eine Woche oder vielleicht auch länger gedauert. Darauf wollten wir uns nicht verlassen. Somit haben wir wieder ein paar schöne Stunden am Flughafen, diesmal in Wien, verbracht. Schlussendlich hatten wir alles beisammen und sind endlich, einen Tag später als geplant, um die Mittagszeit herum zu Hause angekommen.
Dieses Chaos zum Ende der Reise hätte nicht sein müssen, denn der Rest hat wirklich wunderbar geklappt und es war einfach nur traumhaft schön – sowohl in Schottland als auch in Irland. 3 Wochen sind eine lange Zeit, wenn man auf Reisen ist, doch leider vergeht alles immer viel zu schnell.
