„Fahren Sie gerade aus über den Kreisverkehr, xte Ausfahrt“. Diesen oder ähnliche Sätze haben wir in den letzten Tagen sehr oft von der freundlichen Dame aus dem Navigationsgerät gesagt bekommen. Ein Wahnsin, wieviele Kreisverkehre es hier gibt. Abgesehen von den Autobahnen, im Durchschnitt jeden Kilometer einen. Und das ist wirklich nicht übertrieben.
Jedenfalls sind wir gegen halb 11 in Cassis angekommen. Von dort aus kann man unzählige km weit auf den Calanques wandern. Es hat aber ein bisschen gedauert, bis wir den richtigen Einstieg gefunden haben. Als es dann soweit war, haben wir uns für die kleine Route blau entschieden. Wirklich kurz ist diese aber auch nicht. Wir sind dann ca. 1 Stunde bis zum südlichsten Punkt dieser Route gegangen, haben dort ein kleines Päuschen gemacht und haben dann wieder umgekehrt. Teilweise ist der Weg sehr steinig, weshalb man auch nur sehr langsam voran kommt. Der Ausblick und das wunderschöne verschiedenfärbige Meer sind aber alle Angstrengungen wert. Eine wirklich einmalige Umgebung und somit auf jeden Fall ein Pflichtbesuch während einer Reise in der Provence.
Von Cassis aus führt die Route de Cretes oberhalb des Meeres bis nach La Ciotat entlang. Mit dem Auto sind es knapp 20 Minuten ohne Pause. Es hat den Anschein, als wurde diese Strecke nur für Touristen gebaut. Es gibt viele Möglichkeiten mit dem Auto einen Halt einzulegen und die Aussicht zu genießen.
Nachdem La Ciotat nichts hergibt und wir ausnahmsweise mal ungeplante Zeit zur Verfügung hatten, sind wir die Route de Cretes einfach nochmals nach Cassis zurück gefahren. Ziemlich sicher der schnellste Weg dorthin. In Cassis haben wir uns dann noch Kaffee und Eis gegönnt, ehe wir nach einem kurzen Ortspaziergang die Heimreise angetreten haben.